Was müssen Unternehmen über Mexikos „Regla Octava“ wissen?

Wie können Unternehmen vom mexikanischen Programm „Regla Octava“ profitieren, um ihre Einfuhrabgaben auf Produktionsanlagen zu verringern?

Hersteller, die in Mexiko tätig sind, können eine Reihe von Programmen zur  Handelserleichterung und Präferenzregelungen in Anspruch nehmen, die die Höhe der Zölle verringern können, die sie für ihre Ein- und Ausfuhren zahlen müssen.

Eine besonders nützliche Regelung, die die Kosten für die Geschäftstätigkeit im Land erheblich senken kann, ist die Regla Octava. Sie soll die Produktion im Lande fördern und kann internationalen Unternehmen durch den Aufschub von Einfuhrzöllen erhebliche Einsparungen ermöglichen.

Die Regla Octava oder „achte Regel“ ist Teil des PROSEC-Programms. Diese Abkürzung steht für „Programa de Promoción Sectorial“ (Branchenförderungsprogramm), das es zugelassenen Unternehmen, die Waren für bestimmte Branchen herstellen, ermöglicht, Materialien für ihre Produktionsprozesse zu Vorzugszolltarifen einzuführen.

Im Gegensatz zu ähnlichen Programmen wie IMMEX, bei denen die fertigen Waren anschließend wieder ausgeführt werden müssen, erlauben die PROSEC-Vorschriften den Inlandsverbrauch der fertigen Waren. Die Einfuhrzölle für Waren, die unter die PROSEC-Regeln fallen, liegen in der Regel zwischen null und zehn Prozent.

Die Unternehmen müssen jedoch weiterhin die allgemeine Mehrwertsteuer von 16 Prozent oder den Grenzsteuersatz von acht Prozent sowie die Zollabfertigungsgebühren entrichten.

Die Regla Octava erlaubt es jedoch Unternehmen, die mit einer PROSEC-Lizenz arbeiten, bestimmte Waren im Zusammenhang mit ihren Produktionsprozessen zollfrei einzuführen.

Während auf Waren, die im Rahmen von PROSEC eingeführt werden, weiterhin Einfuhrabgaben erhoben werden können – wenn auch zu einem präferenziellen Satz – , werden Waren, die von der Regla Octava profitieren, unter einem einzigen Tarifcode zusammengefasst, der von Einfuhrabgaben befreit ist.

Dazu gehören Artikel, die für den Herstellungsprozess wesentlich sind, einschließlich Maschinen, Ausrüstungen, Materialien, Vorleistungen, Teile und Komponenten.

Alle im Rahmen der Regla Octava nach Mexiko eingeführten Waren dürfen nur für ein bestimmtes, in der Genehmigung festgelegtes Herstellungsprojekt und nur für die Herstellung von Waren verwendet werden, die unter die PROSEC-Genehmigung fallen.

Um die Vorteile der Regla Octava in Anspruch nehmen zu können, müssen die Hersteller eine Sondergenehmigung des Wirtschaftsministeriums einholen. Für diese Berechtigung müssen die Unternehmen bereits über eine Bescheinigung über ein Fertigungsunternehmen verfügen, die ihre PROSEC-Registrierung enthält.

Es gibt mehrere Bedingungen für die Genehmigung dieser Lizenzen. Beispielsweise können solche Genehmigungen nur erteilt werden, wenn es nicht genügend Produkte mexikanischen Ursprungs gibt, die die spezifischen Bedingungen des Herstellungsunternehmens erfüllen. Ein weiterer Grund ist, dass die Waren in einer Vorproduktionsphase benötigt werden.

Um diese Compliance zu gewährleisten, bietet MIC ein speziell auf den chinesischen Markt zugeschnittenes MIC-CUST® Modul an, das das "Processing Trade" Verfahren zusammen mit einer effizienten Bestandsverwaltung unterstützt. Darüber hinaus ermöglicht sie automatisierte Import- und Exportdeklarationen, die den Anforderungen der chinesischen Zollbehörden entsprechen.