ICC und WTO ermutigen den Handel zum digitalen Wandel

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Eine neue Ressource von zwei führenden Handelsorganisationen kann Unternehmen den Einstieg in die Digitalisierung erleichtern.


Eine neue herunterladbare Ressource wurde mit dem Ziel erstellt, Unternehmen auf der ganzen Welt zu ermutigen, ihre Handelsprozesse durch ein besseres Verständnis der verfügbaren Standards zu digitalisieren. 
 
Das Toolkit wurde als gemeinsames Projekt der Internationalen Handelskammer (ICC) und der Welthandelsorganisation (WTO) im Rahmen der laufenden Initiative für digitale Standards der ICC entwickelt.

Probleme beim Übergang zur Digitalisierung

Untersuchungen der beiden Organisationen haben ergeben, dass eines der größten Hindernisse für den Übergang zum papierlosen Handel darin besteht, dass die bestehenden Standards für den digitalen Handel nicht bekannt sind. Die beiden Organisationen sind der Meinung, dass mehr Unternehmen bereit wären, auf die Digitalisierung umzustellen, wenn sie wüssten, welche Standards sie einhalten müssen. 
 
Die WTO kritisierte insbesondere das „komplexe und zersplitterte Wesen“ der Normenlandschaft und erklärte, dass der grenzüberschreitende Handel dadurch zu einem komplizierten Prozess geworden sei, der von Papierdokumenten abhänge. 
 
Dies dürfte den Datenverkehr in den verschiedenen Lieferketten der Welt erheblich behindern und die Effizienz von Unternehmen, insbesondere kleineren, beeinträchtigen. 
 
Nach Angaben der ICC und der WTO sind derzeit weniger als ein Prozent aller Handelsdokumente digitalisiert. Darüber hinaus sind für eine typische Transaktion sage und schreibe 36 Dokumente und 240 Ausdrucke erforderlich, was die mangelnde Effizienz weltweit verdeutlicht.

Das Toolkit – ein neues Instrumentarium

Jetzt haben ICC und WTO ihr neues Normen-Toolkit für den grenzüberschreitenden papierlosen Handel vorgestellt, das einen umfassenden Überblick über bestehende digitale Handelsnormen bietet, die zur Erleichterung der Zusammenarbeit in der Lieferkette und des Datenaustauschs in Echtzeit genutzt werden können. 
 
In dem Dokument werden fast 100 verfügbare Normen, Rahmenwerke und Initiativen aufgeführt, darunter Ländercodes und Rechtsträgerkennungen, die bereits von der OECD als potenziell transformativ für den Handel hervorgehoben worden sind. 
 
Ebenfalls enthalten sind die ISO 14533-Reihe für elektronische Signaturen und die Norm ISO 20022, die eine gemeinsame Plattform für die Entwicklung von Finanznachrichten beschreibt, sowie das E-Business-XML und die UN-Maßeinheiten für die Quantifizierung von Inventarobjekten. 
 
In dem Dokument finden die Unternehmen alle Identifizierungsstandards, die für die Benennung von Produkten, Handelsdokumenten und allem anderen erforderlich sind, was sie für den Datenaustausch in der Lieferkette benötigen.

Eine effizientere Zukunft

ICC und WTO hoffen, dass dies den Übergang zu einer Zukunft erleichtern wird, die sichere und nahtlose Konnektivität innerhalb der Lieferketten bietet und gewährleistet, dass alle Parteien die gleiche Sprache sprechen, unabhängig davon, welche Instrumente sie verwenden. 
 
einem Interview mit Global Trade Review erklärten die beiden Organisationen, dass weltweit akzeptierte und standardisierte Identifikatoren den Handelspartnern erhebliche Vorteile bieten könnten, einschließlich der Möglichkeit, Objekte während ihres gesamten Lebenszyklus zu verfolgen. 
 
Hannah Nguyen, eine Mitverfasserin des Dokuments der ICC, kommentiert dies so: „Wir hoffen, dass die Schaffung von Bewusstsein und Verständnis die Konvergenz in den internationalen Lieferketten vorantreiben und damit eine echte Interoperabilität für papierlose Handelsprozesse fördern wird.“ 
 
Die ICC und die WTO werden das neue Toolkit nun weltweit bekannt machen und die Standards regelmäßig aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie aktuell bleiben.

Digitalisierung zur Erleichterung des Handels

In einer Zeit, in der wir fast alles online erledigen, scheint die Digitalisierung des Handels ein logisches Vorgehen zu sein. In der Tat ist dies etwas, was viele Organisationen seit geraumer Zeit vorantreiben. 
 
Die OECD hat bereits darauf hingewiesen, dass die digitale Transformation die Kosten für den internationalen Handel gesenkt, die Koordinierung globaler Wertschöpfungsketten erleichtert und Unternehmen weltweit miteinander verbunden hat. 
 
Sie hat auch das Potenzial kleinerer Unternehmen hervorgehoben, Wachstumshemmnisse durch den Einsatz innovativer digitaler Instrumente zu überwinden. 
 
Wenn Sie zu einem Unternehmen gleich welcher Größe gehören, das international Handel treibt und sich mit den potenziellen Vorteilen der Digitalisierung befassen möchten, dann sollten Sie sich das Angebot an benutzerfreundlichen webbasierten Softwarelösungen von MIC ansehen. 
 
Wir bieten eine Reihe von Tools, die modular eingesetzt werden können, um die effiziente Verwaltung und den Betrieb von Zollprozessen voranzutreiben und gleichzeitig die Einhaltung rechtlicher Anforderungen weltweit zu gewährleisten. 
 
Unser Tool zur Datenanalyse kann auch dazu beitragen, die Entscheidungsfindung zu verbessern, indem Trends in der Lieferkette über globale Zollprozesse hinweg identifiziert werden. 
 
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