Innovative Zollsoftware für kreativen Autohersteller

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MIC SaaS-Lösung öffnet Türen für internationales Zollsoftware-Rollout auf einer einzigen Zolllösungsplattform

Weltweit 3,5 Millionen Fahrzeuge der bekannten Automarken Peugeot und Citroën konnte PSA Peugeot Citroën im Jahr 2011 absetzen. Als Europas zweitgrößter Autohersteller erzielte der Konzern damit Einnahmen in der Höhe von 59,9 Milliarden Euro. PSA hat Verkaufsniederlassungen in 160 Ländern, 16 Produktionsstätten - inklusive Joint Ventures - und mehr als 209.000 Angestellte weltweit.

PSA ist mit ca. 200.000 Zollanmeldungen pro Jahr einer der größten Zollanmelder Frankreichs. Betrachtet man PSAs steigende weltweite Vernetzung, so wurde in den letzten Jahren der Ruf nach einem globalen Zollsoftwareanbieter immer lauter.

Jean-Philippe Lacroix, Direktor Zoll und Außenhandel, sagt: "Es geht nicht nur darum, diese hohe Menge an französischen Zollanmeldungen zu bearbeiten, sondern wir haben auch internationalen Bedarf an Zollsoftware. Das erfordert einen Zollsoftwareanbieter mit der Kapazität für Innovationen."

 

PSAs internationaler Bedarf an Zollsoftware verlangte eine Richtungsänderung

Ursprünglich waren PSAs Zoll-IT-Umgebung, wie auch die täglichen Verzollungstätigkeiten, an einen Zolldienstleister ausgelagert. Vor dem Hintergrund von PSAs Bedarf an einer internationalen Zollsoftware stellte sich jedoch rasch heraus, dass der Zolldienstleister nicht in der Lage war eine IT-Umgebung für ein internationales Rollout bereitzustellen. Daran konnte auch die vorgelegte IT Roadmap für die nächsten Jahre nichts mehr ändern, da auch diese den Anforderungen von PSA nicht gerecht werden konnte.

”Wir starteten unsere Suche nach einem passenden Softwareanbieter bereits Anfang 2011. Es sollte ein Dienstleister mit Erfahrung und Anerkennung in der Automobilindustrie sein. Einer, der multinationale Zollsoftware für Rollouts in anderen Ländern als nur Frankreich anbieten konnte und einer, der die Ressourcen besitzt auch innovative Lösungen zu entwickeln z.B. Software as a Service“, erklärt Jean-Philippe Lacroix.

 

Warum MIC?

Bei der Beurteilung der verschiedenen Zollsoftwareanbieter nach den Schlüsselkriterien von PSA, konnte nur MIC die anspruchsvollen Erwartungen erfüllen. Um diesen Eindruck zu verifizieren, kontaktierte PSA einen Referenzkunden aus MICs namhafter OEM Kundenbasis, der die gewünschte SaaS Lösung bereits seit einiger Zeit im Einsatz hatte.

Jean-Philippe Lacroix erklärt, “Unsere IT-Abteilung wollte aus erster Hand von einem Unternehmen aus der Automobilbranche erfahren, wie zufrieden man mit MICs SaaS Zolllösung ist. Zusammen haben wir einige allgemeine Fragen aufgesetzt aber auch sehr industriespezifische. Wir waren sehr überrascht darüber, dass uns MICs Referenzkunde alle Fragen beantwortete, obwohl es sich ja de facto um einen Mitbewerber von PSA handelte. Dieser Referenzkunde hat MICs SaaS Zolllösung ein sehr positives Zeugnis ausgestellt: leicht zu implementieren, einfach in andere Länder auszurollen und in der Lage große Datenmengen zu verarbeiten – und alles auf einer einzigen multinationalen Zollmeldeplattform mit IT-Ausgaben die kalkulierbar sind.”

Letztendlich waren es aber MICs erwiesene Professionalität, Zuverlässigkeit und Seriosität, die PSA überzeugt haben MIC zu beauftragen.

 

Schneller als geplant – Im Echtbetrieb eine Woche vor Go-Live-Termin!

Die Herausforderung bei diesem Projekt lag nicht in der Implementierung der geforderten MIC Module (Einfuhr, Ausfuhr, aktive Veredelung, passive Veredelung und zentrale Produktklassifizierung) für PSAs französische Zollabwicklung, sondern in der Ablöse des bisherigen Zolldienstleisters. Es musste nicht nur ein riesiges Datenvolumen zu MICs SaaS Umgebung migriert, sondern dieses auch in Unicode konvertiert werden – eine notwendige Maßnahme um weltweit in allen geltenden Schriftzeichen Zollanmeldungen abgeben zu können.

Zusätzlich musste eine Vielzahl an neuen Schnittstellen zur Systemlandschaft von PSA eingerichtet werden. Dieser Vorgang wurde dabei wesentlich durch MICs Modul MIC EDIS (Electronic Data Integration System) erleichtert, das eine flexible Integration mit den ERP- und Legacy-Systemen ermöglicht. Parallel dazu unterstützt MIC EDIS auch die Automatisierung der Zollprozesse.

”Das Projekt verlief ohne nennenswerte Probleme. Der Go-Live erfolgte am 3. Dezember 2011 und damit 1 Woche früher als geplant. Ehrlich gesagt war das eine neue Erfahrung für uns, denn in vielen Fällen werden IT Projekte verspätet fertiggestellt … ,” gesteht Jean-Philippe Lacroix.

 

Vorteile der MIC-SaaS-Lösung laut Jean-Philippe Lacroix:

  • “Die Systemverfügbarkeit, -stabilität und Performance haben sich drastisch verbessert, genauso wie die Datensicherheit. Die Verarbeitungszeit für eine Sendung konnte um das 4fache im Vergleich zur bestehenden Lösung reduziert werden. Das spart Zeit die nun für andere Aufgaben genutzt wird.”
  • “Wir konnten Ressourcen einsparen und dadurch auch unsere operativen Kosten senken.”
  • “Wir haben nun die Möglichkeit eine einheitliche und zentralisierte Zolllösung auf einer einzigen technischen Plattform für Rollouts in andere Länder zu nutzen. Des Weiteren entsprechen wir jederzeit den rechtlichen Anforderungen und das mit weniger Aufwand. Ermöglicht wird das durch das besondere Wartungsmodell von MIC. Dieses garantiert, dass MIC die geforderten legalen Änderungen der diversen nationalen Zolladministrationen zeitgerecht bereitstellt.”
  • “Wir müssen uns auch nicht um die IT-Umgebung für die Zollapplikation kümmern, denn auch das liegt in der Verantwortlichkeit von MIC.”