Customs Broker spielen eine wichtige Rolle im Welthandel und unterstützen Unternehmen bei den komplexen Aufgaben des Imports und Exports von Waren. Da das globale Umfeld jedoch neue Herausforderungen mit sich bringt, wird die Nachfrage nach diesen Fachkräften im Jahr 2025 besonders stark sein.
Daher ist es für alle international tätigen Unternehmen von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, was diese Spezialist:innen zu bieten haben und wie sie am besten eingesetzt werden können – insbesondere, wenn mehrere Unternehmen beteiligt sind.
Warum wenden sich Unternehmen an Customs Broker?
Customs Broker werden häufig von Unternehmen mit relativ geringem Import- oder Exportvolumen in Anspruch genommen. Das bedeutet, dass es finanziell nicht rentabel ist, in Mitarbeiter oder Softwarelösungen für diese Bereiche zu investieren. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Customs Broker, der mit den lokalen Vorschriften und Bestimmungen vertraut ist, kann jedoch eine praktische und kostengünstige Möglichkeit sein, sicherzustellen, dass Unternehmen die richtigen Zölle zahlen und alle Zollvorschriften einhalten.
Diese Partner können alle erforderlichen Zollanmeldungen übernehmen – sei es in Papierform oder über elektronische Zollplattformen –, sodass sich die Unternehmen auf andere Bereiche konzentrieren können.
Dies ist jedoch bei Weitem nicht die einzige Situation, in der Customs Broker nützlich sein können – insbesondere in den heutigen turbulenten Zeiten. Die derzeitige Unsicherheit in der Handelswelt macht ein ohnehin schon komplexes Umfeld noch schwieriger, da Unternehmen sich bemühen, mit den sich ständig ändernden Zolltarifen Schritt zu halten.
Die Auswirkungen einer sich verändernden Umwelt
Es ist keine Überraschung, dass viele Unternehmen sich an Customs Broker wenden, um sich in diesem Umfeld zurechtzufinden. Tatsächlich wurde kürzlich in der Detroit Free Press berichtet, dass Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, die Zölle zu senken oder aufzuschieben, die sie beim Versand von Waren in die USA zahlen müssen. Dazu können die Nutzung von Außenhandelszonen, Einfuhrkonsolidierungsprogramme oder die Diversifizierung der Lieferanten gehören.
Die Bewältigung eines sich ständig verändernden Umfelds ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, hauptsächlich in den USA. So erklärte Cindy Allen, CEO und Gründerin der Beratungsfirma Trade Force Multiplier, gegenüber der Zeitung, dass in den ersten beiden Jahren der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump die Zahl der regulatorischen Änderungen und Maßnahmen in diesem Bereich um 300 Prozent gestiegen sei.
Dies sei mit den Veränderungen in den letzten 20 Jahren vergleichbar. Allerdings könnte dieser Wert laut Allen in den sechs Wochen seit Trumps zweiter Amtseinführung im Januar bereits wieder übertroffen worden sein.
Die Vorteile von Lösungen für das Customs Broker Management
Kompetente Beratung und Partner, die diese Herausforderungen bewältigen können, haben für viele Unternehmen Priorität. Eine Folge davon kann jedoch sein, dass große Importeure und Exporteure letztendlich mit mehreren Customs Brokers weltweit zusammenarbeiten – insbesondere, wenn sie ihre Lieferketten diversifizieren möchten. Daher sind Lösungen erforderlich, die dabei helfen, diese Komplexität zu bewältigen.
Hier kommen Tools wie Broker-Management-Software ins Spiel. Mit ihnen können Unternehmen alle ihre Verknüüfungen über eine einzige zentrale Plattform abwickeln. Dadurch wird sichergestellt, dass Daten zwischen den Parteien – einschließlich Importeuren und Exporteuren, Lieferanten, Zollagenten und Zollbehörden – einfach übertragen werden können, was zu mehr Effizienz und Transparenz führt.
Eine vollständige Konnektivität und Transparenz mit Customs Broker wird in einem komplexen Handelsumfeld unerlässlich sein. Dies trägt dazu bei, den reibungslosen Ablauf von Sendungen rund um den Globus zu gewährleisten, die schnelle und genaue Zahlung aller fälligen Zölle zu ermöglichen und sicherzustellen, dass alle erforderlichen Unterlagen aufbewahrt werden.